Maya-Priester Hunbatz Men erklärt Mayakalender Tzolkin und Haab und Zyklen
von 7 Manik am 15.07.2012 um 17:18 Uhr (Bearbeitet: 16.07.2012 15:41)

 

Maya-Priester Hunbatz Men, S.135, „Die heilige Kultur der Maya“

 

„Die Lösung des Rätsels ist, dass unsere Vorfahren gar nicht die Zeit aufgezeichnet haben, sondern die Zeitmessung.

Die Maya-Weisen verstanden die Zeit als endloses Netz von Zyklen innerhalb von Zyklen, die alle durch eine unendliche Spirale des ewigen Jetzt miteinander verbunden sind.

Folglich spiegeln die Maya-Kalener vollendet proportionierte Zahlensystem wider und dienten außerdem der Aufzeichnung der Harmonien, die sich nicht nur auf Raum und Zeit beziehen, sondern auch auf die Resonanzqualitäten Hunab Ku´ s, des Seins und der Erfahrung.

 

Das Tzolk`in oder der Meisterkalender

 

Vertiefen wir uns nun in die Thematik des heiligen Tzolk`in , auch Kalender der Schicksalsberechnung oder Weissagungskalender genannt, denn

er veranschaulicht die Muster vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Geschehnisse.

Dieser Kalender verbindet die Energie des Himmels mit der Erde, so dass sich alles, was oben geschieht, auch unten widerspiegelt. Die Menschen haben ihn seit mindestens 3.000 Jahren benutzt.

Das Tzolk`in beruht nicht auf den Bewegungen der Sonne, der Erde oder irgendwelcher anderer Planeten in unserem Sonnensystem.

Vielmehr ist er mit der Bewegung der Energie und des Bewusstseins in unserer Galaxis synchronisiert – mit Hunab K`u.

Deshalb ergben sich aus dem Tzolk`in alle anderen Zyklen von Sternen, Planeten u.sw.

Unsere Maya-Vorfahren glaubten, dass es möglich ist, in spiritueller Harmonie mit der Natur und allem Lebendigen zu leben, wenn man sich nach dem Tzolk`in ausrichtet.

Die alten Maya benutzten mehr als siebzehn verschiedene Kalender, die alle mit dem Tzolk`in, dem Meisterkalender, synchronisiert waren. Dieser umfasste sämtliche numerischen Muster, denen man in den anderen Kalendern begegnet.

[…] denn er ist in seiner eigentlichen Natur nach  ein Spiegel Hunab Ku `s.

Meinen eigenen Untersuchungen zufolge funktionrt das Tzolk`in als mathematischer Synchronisationsschlüssel zum Verständnis der Zeit und der Naturgesetze – darunter auch derjenigen, die sich auf die Menschheit beziehen. Es besteht aus den Zahlen 13 und 20, die miteinander multipliziert 260 ergeben. Diese Zahl kann Tage, Intervalle, Grade und vieles mehr darstellen. Das Tzolk`in ist vierteilig und bildet damit einen wichtigen Teil des Haab, des Alltagskalenders der Maya, da beide Kalender den gleichen Zeitraum umfassen.

Um das Haab richtig zu verstehen, muss man also auch über das Tzolk`in verfügen.

Das Tzolk`in war sehr wichtig für die Riten der Maya, denn diese mussten zu mathematisch genau festgelegten Zeitpunkten stattfinden. Die alten Mayapriester mussten nicht nur alle Voraussagen dieses Kalenders genau kennen, sondern sie auch korrekt umsetzen, und zwar nicht nur in Bezug auf Menschen.

Ein Priester musste natürlich ein Neugeborenes taufen, ihm einen Namen geben und sein Schicksal nach den Angaben des heiligen Tzok`in interpretieren können. Doch er musste das Tzolk`in auch in Bezug auf die Natur und den Kosmos richtig interpretieren können, damit die Menschen mit der Natur im Einklang leben konnten.

Das Tzolk`in misst auch die Mayastunden, zum Beispiel je 13 Stunden des Tages und die 13 Stunden der Nacht – eine Summe von 26 Stunden. Multipliziert man diese Stunden mit 10, ergeben sie 260 Mayastunden. Erinnern wir uns, dass der Mayamonat 20 Tage hat, was bedeutet, dass ein Mayamonat aus 520 Stunden besteht.

Unsere mittelamerkikanische Kultur betrachtet alles paarweise beziehungsweise dualistisch, und zwei Mayamonate ergeben 40 Tage. Diese 40 Tage beinhalten 1040 Stunden oder Intervalle. Die Zahl 1.040 wird seit vielen Jahren von konventionellen Gelehrten benutzt, aber bis jetzt hat kein Gelehrter die Schlussfolgerung daraus gezogen, auf die ich nun gekommen bin – dass sich diese Zahl auf Stunden bzw. Intervalle bezieht.“

 

S.139:

 

Das Haab beruht auf den Zyklen der Erde und hat 360 solare Tage. Darum wurde es vom Mayavolk im Alltag und für die Landwirtschaft vrwendet. Das Haab benutzt 18 Monate zu je 20 Tagen.

Erinnern wir uns an unsere Erörterung im zweiten Kapitel über den Baum des Lebens und seine Wichtigkeit für die Maya und alle Eingeborenenvölker Mittelamerikas.

 

Das Wacah Chan, das Zentrum der Galaxis, ist durch den Baum des Lebens mit der Erde und der Unterwelt verbunden. Das Haab ist das Wurzelsystem des Baums des Lebens, während das heilige Tzolk` in die Baumkrone ist und eine kontinuierliche, harmonische, universale Frequenz ausstrahlt.

Darum können das Haab und das Tzolk `in nicht einzeln benutzt werden. Die Äste des Baumes mögen abgeschnitten werden, und dann werden neue wachsen, was in vorangegangenen dunklen Zyklen auch geschehen ist. Wenn aber die Wurzeln abgeschnitten werden, dann stirbt der Baum des Lebens.

 

Wenn wir mit beiden Zyklen arbeiten  - mit dem Haab und mit dem Tzolk`in – dann verbinden wir Geist und Körper miteinander. Wir überbrücken den Abgrund zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos und erschaffen so unsere Wirklichkeit.“

 

 

 

 

 

So gesehen ist unser Forum hier allein schon deshalb wie ein entwurzelter Baum, weil es diese Maya-Grundregel bislang nicht beachtet!

 

Und Calleman hat das offenbar auch nicht beachtet! Ãœbrigens  hat Hunbatz Men eine Vielzahl Autoren zu Maya-Wissen zitiert, Wissenschaftler und andere – Calleman oder Barbara Hand Clow erwähnt er mit keiner Silbe. Obwohl Barbara ja sogar seine Verlegerin war, von Argüelles vermittelt.

 

 

Die Stele 1 von Coba, die C.J. Calleman zu seiner Evoltuionspyramide inspirierte, enthält folgende leserliche Inschrift – der Rest ist leider unleserlich:

 

 

13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.0.0.0.0 4 Ahau 8 Cumhu

 

 

Was hat das wohl zu bedeuten?

 

 

Es sind 20 x 13-er-Zyklen angegeben, und dann vier nullen.

 

Dazu muss man wissen, dass 13.0.0.0.0 - 13 Baktun auf der langen Zählung bedeuten.13 Baktun, sind die ca. 5.125 Jahre eines Zeitalters, wie des jetzigen, das vom 11. 8. 3.114 v.Chr. bis zum 21.12. 2012 dauert – genau 13 Bakutn.

 

Man muss dazu auch wissen, dass wir zwar am 21.12.2012 die 13 Baktun vollenden und dadurch auf der Langen Zählung das Datum 13.0.0.0.0 vollenden, aber das ist nicht das Datum von dem hier die Rede ist. Denn am 21.12. 2012 ist 4 Ahau 3 K`ank` in.

 

Nein, die Maya begannen die Lange Zählung bereits mit 13.0.0.0.0 – und zwar an 4 Ahau 8 Cumhu – am 11.8. 3.114 v. Chr.

 

Wir wissen nicht genau, ob das nur ist, um mit der Vollendung, der heiligen Zahl 13 zu starten – bis das erste Baktun nach 394 Jahren zu Ende war, dann war 1.0.0.0.0; 13.0.0.0.0 ersetzte damals also nur das Datum 0.0.0.0.0. Oder ob das war, um damit bereits anzudeuten, dass bei 13 Baktun, beim zweiten 13.0.0.0.0, der Zyklus vollendet sein würde. Oder ob das war, um 0.0.0.0.0 zu vollenden – denn die null bedeutete für sie Ahau – statt 20 schrieben sie null, und war außerdem der ungeborene Same der Schöpfung oder so was … also noch vor dem Anfang der Dinge. Vielleicht konnten sie diese Zahl deshalb nicht für den Anfang ihrer Zählung benutzen, weil sie eigentlich symbolisiert, dass sie jenseits der Zeit ist. Wir wissen es nicht genau. (Anmerkung/ Nachtrag vom 16.7.: 0, null heißt Ge in Mayasprache, und bedeutet laut Hunbatz Men "Das Prinzip, die Grundlage des Maya-Zahlensystems, das kosmische Ei. Die Spiralform des ge symbolisiert en Ursprung der Existenz, die Milchstraße).

 

Aber was wir sicher wissen ist: Wenn wir die ersten 19 x 13 der Stele von Coba weglassen, erhalten wir das Datum 13.0.0.0.0, 4 Ahau 8 Cumhu, und das ist auf den Tag genau der 11. August 3.114 v.Chr. gewesen (bitte beachten: der gregorianische Kalender hat kein Jahr null, das wird übersprungen, so dass das Datum dem astronomischen Datum -3.113 entspricht). In meinem letzten Beitrag haben wir das nachgeprüft – durch den Kalenderrechner –Link kamen wir bei dem gregorianischen Datum 11. 8. 3.114 v.Chr. bei dem Tzolkin –Datum 4 Ahau heraus und bei dem Haab-Datum 8 Cumhu. In Langer Zählung wurde da 0.0.0.0.0 angegeben, was eigentlich bei den Maya 13.0.0.0.0 geheißen hätte. Aber um die Menschen nicht zu verwirren haben sie es so geschrieben, wie wir es schreiben würden.

 

Was wissen wir also nun mit Sicherheit von der Stele 1 von Coba?

 

-Dass sie vom Beginntag der jetzigen Langen Zählung ausgeht, vom 11. 8. 3.114 v.Chr.

 

-Dass sie 20x die 13. erwähnt.

 

-Dass sie das aber nicht bis zum Schluss macht – die letzten Stellen bleiben 0.0.0.0, passend zum Datum 4 Ahau 8 Cumhu.

 

-Da die Lange Zählung in 20er Schritten aufgebaut ist, sind es von 13.0.0.0.0 bis 13.13.0.0.0.0 genau 13 Piktun, also 13.0.0.0.0.0.

 

-20 Baktun ergeben 1 Pitkun. 13 Piktun sind also 13 x 20 Baktun = 260 Bakutn, so viel wie ein Tzolkin voller Baktun.

 

-Somit betont die Stele 1 von Cobá ab dem Datum 11.8. 3.114 v.Chr. einen Zyklus, wo ab da betont sind:

 

-ein Zyklus von 13 Baktun, also bis 21.12.12

 

-Zyklus von 13 Piktun, ab dem 21.12.12 gerechnet, wenn ich das richtig verstehe (13.13.0.0.0.0), also 260 Baktun ab diesem Datum weiter – das sind genau 20 solcher 13-Baktun-Zeitalter, wie wir es jetzt haben, oder 102.500 Jahre (5.125 x 20)– so viel wie Zeit wie in Callemans Pyramie die 5. Ebene, die Kulturelle Ebene umfasst.

 

-Von diesem fiktiven künftigen Zeitpunkt 13.13.0.0.0.0 aus würde ein neuer Zyklus beginnen, über 13.0.0.0.0.0.0. Nach diesem Zeitpunkt wäre das Datum 13.13.13.0.0.0.0 erreicht.

 

Usw.usw., insgesamt 19 x würde diese Potenzierung stattfinden. Es kämen Zeiträume heraus, die das millionenfache der jetzigen Zeit seit dem Urknall umfassen – siehe der Beitrag „Zusammenführung der Quantenmechanik und Relativitätstheorie.

 

 

Es ist also unwahrscheinlich, dass dies ein Hinweis auf ein konkretes Datum sein soll. Vielmehr soll es uns etwas anderes zeigen:

 

-Dass die Verbindung von 13 und 20 kombiniert die Zyklen ergeben. Wobei die 20 dabei doppelt betont: durch die 20fache Erwähnung der 13, und dadurch, dass der Sprung von 13 zu 13.13. jeweils das zwanzigfache bedeutet.

 

-Dass diese Zyklen mit dem 11. August 3.114 v.Chr. beginnen.

 

-Dass diese Zyklen jeweils um ein 20faches größer werden.

 

-Dass diese neuen, 20mal größeren Zyklen jeweils ab dem Ende des 20fach kleineren Zyklus zu rechnen ist.

 

Das ist alles. Mehr steht da nicht.

 

Was lernen wir daraus?

 

-Die Maya-Zyklen sind spiralig, wobei jede größere Spirale 20 mal größer ist wie der Kreis zuvor. Sie gehen bis in die Unendlichkeit – symbolisiert durch ein Datum, das das millionenfache des Alters unserer Galaxie umfasst. Und der 11. August 3.114 v.Chr. markiert einen Zeitpunkt, von wo aus wir dies berechnen können – es ist nicht beliebig, wo wir anfangen oder enden.

 

Calleman hat diese Spirale umgedreht, auf die Vergangenheit bezogen. Deshalb sind die Länge der Stufen 1 – 6 jeweils die Längen der Zyklen 13.0.0.0.0 (6. , nationale Ebene), 13.13.0.0.0.0 (5., kulturelle Ebene), 13.13.13.0.0.0.0 (4. Stammesebne), 13.13.13.13.0.0.0.0 (3. Familiäre Ebene), 13.13.13.13.13.0.0.0.0 (2. Säugetierebene), und 13.13.13.13.13.13.0.0.0.0 1. Zelluläre Ebene.

 

Das heißt, vom Urknall bis zum 11. August 3.114 v. Chr. ist gerade mal in etwa soviel Zeit vergangen, wie es sechs dieser 20 Zyklen mit je 13 entspricht. Ob es legitim ist, diese einfach umzukehren, in die Vergangenheit, sei mal dahin gestellt.

 

Callemans Zyklen weichen insofern ab, weil bei ihm 13.0.0.0.0 Teil der Zeit des vorhergehenen/ nachfolgenden  Zyklus ist, und nicht  an dessen Ende beginnt. Callemans Pyramide beschreibt demnach nicht den Zeitraum 13.13.13.13.13.13.0.0.0.0 vom Urknall bis zum 11. August 3.114 v.Chr. Bei ihm sind die 13 Baktun er 5., Kulturellen Ebene Teil der 20 x größeren 4. Stammesebene, mit 20 x 13 Baktun, also 260 Baktun, einem Tzolkin voller Baktun. Und diese sind Teil eines 20 mal größeren Zeitraums, der 20 x 260 Baktun, 5.200 Baktun – sie schließen sich nicht daran an. Darin aber besteht der Unterschied zwischen einem Datum von z.B. 13.13.13.0.0.0.0 oder 13.0.0.0.0.0.0, wie bei Calleman. Denn da die 6., nationale Ebene erst am 28.10.2011 bei ihm endete, nach 13 Baktun, die vorhergehende Ebene aber ebenfalls, war diese in der 5. Kulturellen Ebene 13.0.0.0.0.0 mit 260 Baktun, 102.500 Jahren, enthalten. Die 4. Stammesebene endete ebenfalls am 28.10.2011, also waren von ihren 5.200 Baktun vom Beginn bis zum Ende 28.10.2011   13.0.0.0.0.0.0 vergangen.  Darin sind Ebene 5 und 6 enthalten. Usw.

Die nachfolgenden Ebenen 7, 8, 9 von Calleman finden in der Stele von Coba ohnehin keine Entsprechung. Zwar sind innerhalb der 13 Baktun dieses Zeitalters, das sowohl laut der Langen Zählung, als auch laut der Stele 1 von Coba am 11.8. 3.114 v.Chr. begann, zahlreiche Unterzyklen enthalten, wie z.B. 20 Kurze Zählungen von 260 Tuns, vermutlich auch 20 mal 13-Tun-Zyklen, und 1 solcher 13-Tun-Zyklus besteht aus 18 Tzolkin. Außerdem gibt es ja noch den Katun, der mal 20 ein Baktun ergibt, dann die Kalenderrunden, wo 52 Haab-Jahre mit 360 solaren Jahren, plus ein Tzolkin für die 52x 5 Uayeb = 260, einen Tzolkin, macht zusammen 18.980 Tage = 73 Tzolkin, was eine vollendete Haab-Tzolkin-Kalenerrunde ist, plus 13 Schalttage, was ein kleiner plejadischer Zyklus ist. 4 x 5 x 5= 100 x  52-Tun-Zyklen ergeben wiederum 13 Baktun, ein Zeitalter - aber das ist eine Geschichte für sich und nicht Teil dessen, was uns die Stele sagen will. Bei der Stele ist der kleinste Zyklus 13 Baktun - genau ein Zeitalter, und genau da beginnend, wo unser jetziges Zeitalter begann, das jetzt zum 21.12.2012 endet.

 

 

Das ist eine schlichte Fakten-Analyse. Und was ergibt sich für ein Bild daraus?

 

Selbst wenn wir es einfach mal wie Calleman mit einer Umkehrung der Zeitspirale versuchen würden, ergäbe sich aus der Stele 1 von Coba ein anderes Bild:

 

Sie würde einen Kreis von 13 Baktun ergeben, ab dem 11. August 3.114 v.Chr. rückwärts. Dann kämen wir ungefähr beim Untergang von Atlantis raus.

 

Vom Untergang in Atlantis vor ca. 11.000 Jahren würde ein Zyklus von ca. 102.500 Jahren rückwärts zu rechnen sein – der Entstehung des Homo sapiens in Asien in etwa entsprechend (in Afrika gab es ihn schon seit 200.000 Jahren). Von dieser Entstehung des Homo sapiens aus gerechnet wäre ein Zyklus von 5.200 Baktun zurück zu rechnen, ca. 2 Millionen Jahre. Usw.

 

 

Was dabei grundsätzlich anders ist wie bei Calleman, außer der Umkehrung der Zeitspirale:

 

Es gibt kein gemeinsames Enddatum dieser Zyklen, mit Ausnahme des ewigen JETZT.

Sie sind nicht ineinander verschachtelt wie eine russische Babuschka-Puppe. Vielmehr ist jeder Kreis in sich vollendet und bildet dann einen neuen Verknüpfungspunkt, Basispunkt für den nächsten. Insofern sind sie schon verschachtelt, aber zeitlich sauber getrennt.  Dadurch verschiebt sich die Länge nach hinten – die 5. Kulturelle Ebene hat dann zwar immer noch 260 Baktun, aber weil sie sich an die 13 Baktun der 6. Ebene anschließen würde, die ab dem 11. August 3.114 v.Chr. erst mal 13 Baktun rückwärts rechnen müsste, wären es insgesamt dann 260 + 13 Baktun vom Beginn des Zyklus der 5. Ebene bis zur Vollendung der 6. Ebene.

Die Stele 1 von Coba weist also mit nichts darauf hin, dass die ganze Schöpfung auf ein bestimmtes Erfüllungsdatum abgestimmt sei - ob der 28.10.2011 oder 21.12.2012 oder ein anderes Datum ist dabei egal.

Vielmehr ist die Maya-Zeit ein ewiges Jetzt, wie Hunbatz Men schreiibt, aber dieses Jetzt ist wie ein Tornado zu sehen (schaut euch das Bild des Sonnentornados unter "Erdmagnetfeld" an, unter meinem Link beim letzten Beitrag war da ein weiterer Link. Dieser Tornado ergibt genau das Bild der Zeitspirale der Stele 1 von Coba: immer weiter werdende Kreise, ineinander als Spirale verschachtelt, und "unten", wo die Kreise am engsten sind, ist das ewige JETZT.

GENAU SO SIEHT DAS MAYA-ZEITKONZEPT IN WIRKLICHKEIT AUS! 

 

Das ist der zweite entscheidende Unterschied.

 

Das heißt, das wirklich wertvolle was Calleman aus der Stele 1 von Coba geschlussfolgert hat sind immer größer werdende Zyklen, je 20 fach vergrößert. Aber entscheidend anders ist, dass sie kein gemeinsames Enddatum haben – jedes Ende eines Zyklus ist der Beginn des nächsten. Und nur so ist es wirklich Evolution, denn die Schöpfung kennt kein Enddatum. Und deshalb kann sie auch von keinem Enddatum aus durch 13 geteilt werden. Es ist ein ständiges sich-gebären, immer weiter, immer weiter, immer größer. Und das zweite wichtige, was uns die Stele von Coba lehrt, ist nicht, diese Zyklen durch 13 zu teilen – obwohl das naheliegend ist und vielleicht auch zutreffend, aber es steht nicht da. Die Stele 1 von Coba lehrt das aber nicht, sondern sie lehrt, dass es neben den 20-er Schritten in der Langen Zählung auch diese 13-er-Zyklen gibt, von 13 Baktun, 260 Baktun, dem 20fachen usw.

 

Und DAS klingt auch wirklich nach Maya – die Pyramide hingegen ist eine Erfindung Callemans, aus einer Mischung von Maya-Wissen, Azteken –Wissen , Wissenschafts-Wissen und noch mehr. Die 9 Unterwelten von denen er spricht sind ein Symbol für Chaos und Krieg, nicht für Evolution und Bewusstsein. Und laut Maya-Priester Carlos Barrios sind damit 9 Kalenderrunden gemeint, seit dem Einfall der Spanier 1520 bis zur Harmonischen Konvergenz 1987. Es ist Callemans ganz persönliche Interpretation, das zu vermischen. Das kommt wohl daher, dass er um eine Inschrift von Tortuga weiß, wo es heißt, dass zum jetzigen Ende des Zeitalters die neun Lords der Unterwelt herabsteigen werden. Deshalb verbindet er Unterwelt und Ende des jetzigen Zeitalters, aber die Bedeutung ist völlig verschieden von der, die er ihr gegeben hat.

 

Dass dies überhaupt so weite Verbreitung fand liegt auch an Barbara Hand Clow, mit der er ein Tandem eingegangen ist. Die beiden bestärkten sich gegenseitig in ihrer Wichtigkeit - das hat den Ruhm beider sehr vermehrt. Aber Barbara vermischt alle möglichen Sachen - Calleman-Wissen, Überlieferungen ihres Chayenne-Großvaters, Gelesenes über Atlantis, eigene Eingebungen aus ihrem angeblichen Zugang zu den Plejaden - und selbst ihre Anhänger warnen vorsichtig, dass Zeitangaben bei Barbara nicht viel zu sagen haben. Dass sie sich selbst ständig korrigiert - Jahre hin, Jahre her.

Mit anderen Worten - sie ist eine Verlegerin esoterischer Bücher mit fünf Kindern und hat aufgrund ihrer Halbblut-Herkunft auch einen gewissen Zugang zu Indianer-Wissen, ist auch medial begabt - aber ihre Fähigkeiten sind nach meiner Einschätzung bei weitem nicht ihren Ruhm entsprechend. Den Ruhm hat sie ihrem Verlag (und somit ihrem Fleiß und der Fähigkeit, esoterisches Wissen zu vermarkten) und Calleman zu verdanken.

 

Und der Berühmtheit der Maya - dass daran so ein großes Interesse besteht derzeit, und das hat sie durch ihre Bücher versucht zu stillen - die Bücher bestehen aber zu einem sehr großen Teil aus detaillierten Beschreibungen der Calleman-Unterwelten. Verkauft sich sicher gut, zeugt aber nicht von tiefem eigenen Wissen.

 

 

Mir geht es hier nicht darum, den Wert von Callemans Arbeit in Frage zu stellen. Mir geht es darum, wie beim Dreamspell fest zu stellen: was ist echtes Maya-Wissen, was haben uns die Ahnen zu sagen. Und alles andere – was andere aus diesem Wissen machen, wie Calleman, Lungold und Argüelles z.B., bleibt deren Sache und die derer, die sich dafür beigeistern. Aber MICH interessiert nur, was echtes Maya-Wissen ist, denn von den westlichen Erfindungen/ Kopfgeburten habe ich langsam echt genug.

 

Ich gehe davon aus, dass das Orginal-Maya-Wissen nämlich das von den Propheten aus den Plejaden überlieferte Wissen von der Decodierung der Zeit und des göttlichen Plans ist. Und das ist für mich HEILIG! Was die Erfindung eines noch so klugen Schweden nie sein kann.

 

Fazit aus alledem - die Stele von Cobá, die Calleman inspiriert hat, ist eigentlich nur eine Bestätigung der Langen Zählung. Diese begann genau an dem Tag, der auf der Stele vermerkt ist - in gregorianisch am 11. August 3.114 v.Chr. Stele und Lange Zählung weisen auf 20er-Zyklen hin - zwanzig mal größeres als das vorhergehende - was die Lange Zählung durch ihre Struktur macht - jeder Stellenwert mehr ist das zwanzigfache des vorhergehenden. Beide, Stele und Lange Zählung, weisen darauf hin, dass am 21.12. 2012 nach 13 Baktun der erste Zyklus vollendet ist - wenn wieder 13.0.0.0.0 ist, wie am Beginn, wieder 4 Ahau, durch die Maya-Mathematik - aber ein anderes Haab-Datum.  Aber die Stele verweist zusätzlich auf noch größere 13-er-Zyklen, bis in die Unendlichkeit hinein, was die Lange Zählung nicht tut. Insofern ergänzt sie sie. Aber beide betonen das Datum 11. 8. 3.114 v.Chr., nicht den 28.10.2011.

 

Lieben Gruß

 

7 Manik

 

P.S. Ich halte es für vom Kosmos erwiesen, dass heute der Beginn des Jahres Zero ist. Dafür spricht neben allen Argumenten, die ich unter „Freitag, 13.7.“ erläutert habe, die Synchroizität mit der Arthur und ich völlig unabhängig voneinander, aus völlig verschiedenen Gründen und mit sehr verschiedenen Methoden, zum selben Datum kamen, wo der Fokus drauf liegt – auch wenn er das nicht als Beginn des Jahr Zeros bezeichnet eine sehr seltsame Parallele, Synchronitzität, die bestimmt was zu bedeuten hat.

 

Des weiteren die Bedeutung des Haab-Datums des gestrigen 13-Ahau-Tages, das klar sagt: da schließt sich ein Zyklus.

 

Und als drittes, dass Vater Kinich Ahau uns zu seinem Geburtstag und Zyklus-Vollendung einen heftigen Sonnnsturm schickte, wie zur Bekräftigung!

 

 

 

Wenn diese drei Faktoren keine Synchronizität sind – auf sozialer, kosmischer und Maya-Ebene!!! (Maya-Ebene meint: Verknüpfung Tzolkin mit Haab-Datum. Laut Hunbatz Men werden die beiden immer gemeinsam verwendet. Deswegen ist es schade, dass wir hier nur die Tzolkin-Daten haben. Aber durch den Link in meinen letzten beiden Beiträgen hier haben wir ja jetzt die Möglichkeit, beide zu verknüpfen.)

 

 


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